Viele Menschen erleben heute eine dauerhafte innere Anspannung – oft, ohne dass es ihnen bewusst ist. Unser Nervensystem steht unter einem ständigen Strom aus Reizen, Erwartungen und digitaler Ablenkung. Diese Belastungen verändern, wie Stress verarbeitet wird und wie gut wir Zugang zu Ruhe, Klarheit und innerer Orientierung finden. Genau hier setzt die therapeutische Trancearbeit an.
Moderne Hypnosetherapie nutzt die natürlichen Fähigkeiten des Gehirns, um Aufmerksamkeit zu sammeln, innere Bilder zu aktivieren und das Nervensystem in einen regulierenden Zustand zu führen. Dieser Zustand ist nicht Schlaf und auch kein Kontrollverlust, sondern eine besondere Form der Präsenz. Sie bleiben jederzeit klar – und gleichzeitig beginnt das innere System auf einer tieferen Ebene zu arbeiten.
Ein zentraler Hintergrund ist die Wirkung der drei Neurochemien, die unser Erleben maßgeblich steuern:
Dopamin – treibt uns an, lässt uns suchen, vergleichen und reagieren.
Zu viel davon bindet uns an Gewohnheiten und verstärkt Stressmuster.
Cortisol – hält das System in Alarmbereitschaft.
Bleibt es dauerhaft erhöht, verschwimmt die Grenze zwischen echter Belastung und erlerntem Stress.
Oxytocin – das eigentliche Gegenmittel.
Es fördert Ruhe, Verbundenheit, Sicherheit und Heilung.
Damit Oxytocin wirken kann, braucht das System ein Gefühl von Weichheit, Entspannung und Nicht-Bedrohung.
Trancearbeit schafft genau diese Bedingungen. Durch Atmung, Stimme, klare Sprache, den Wechsel zwischen Fokussierung und Weite sowie körperorientierte Wahrnehmung sinkt Cortisol. Das Dopaminsystem beruhigt sich. Und Oxytocin – der eigentliche Regulator – gewinnt wieder Raum. Dadurch wird Selbstregulation möglich: emotionale Muster sortieren sich, muskuläre und vegetative Spannungen lösen sich, Klarheit entsteht.
Diese Form der Arbeit eignet sich für Menschen, die
– Stress oder Überforderung erleben,
– innere Unruhe oder Schlafprobleme haben,
– körperliche Beschwerden wahrnehmen, die unter Stress stärker werden,
– emotionale Muster verstehen oder lösen möchten,
– sich aus einengenden Gewohnheiten befreien wollen,
– oder einen tieferen Zugang zu sich selbst suchen.
Ziel ist nicht, etwas zu „blockieren“ oder „wegzumachen“, sondern die Bedingungen wiederherzustellen, unter denen Körper und Psyche sich selbst regulieren können: Ruhe statt Übererregung. Präsenz statt Ablenkung. Klarheit statt reaktivem Funktionieren.
Gleichzeitig wird ein Zugang freigelegt, der im Alltagsmodus oft verschüttet ist – ein Zugang zu den eigenen Ressourcen, zur inneren Ruhe und zu dem Ort, an dem Orientierung und Stabilität entstehen.
Wenn Sie neugierig sind oder Fragen haben, erläutere ich Ihnen die Methode gerne persönlich und unverbindlich.